© Christian A Buchholz

Taufe

"Christus spricht:

Quelle: R.Brouwer/Steimbke

Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.

n.T.

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker.

n.T.

Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

n.T.

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Mt 28,18-20)

Wir berufen uns auf diesen Auftrag Jesu Christi, wenn wir Menschen durch die Taufe in die christliche Gemeinde aufnehmen. Die Taufe ist Gottes Geschenk an uns - in ihr wird Gottes Liebe zu den Menschen ganz persönlich für uns begreifbar.

Das Wasser, ohne das wir nicht leben können, in dem wir aber auch versinken könnten, ist ein Zeichen dafür, dass alles, was uns von Gott trennt, im Wasser bei der Taufe versinkt.

Wir gehen als neue Menschen aus ihm hervor - gesegnet und mit der Zusage Jesu Christi, mit uns durch unser Leben- und selbst durch unseren Tod - zu gehen.

Wer kann getauft werden?

Alle, die mit Jesus Christus und unter dem Segen Gottes durch ihr Leben gehen wollen, sind eingeladen, sich taufen zu lassen. Die Taufe ist ein einmaliges Geschenk - ich muss dafür nichts erbringen, muss keine besonderen Fähigkeiten haben. Gott nimmt uns Menschen so an, wie wir sind. Deshalb taufen wir Kinder, aber auch Erwachsene: die Taufe ist das bedingungslose Ja Gottes zu uns Menschen. Sie ist die Einladung an uns, uns zu Gott zu bekennen und unseren Glauben zu entdecken und zu leben.

Bei kleinen Kindern ist die Zustimmung der Eltern Voraussetzung - bei größeren Kindern auch die Zustimmung des Kindes.

Taufspruch

Quelle: R.Brouwer/ Steimbke
Der Taufspruch - Gottes Zuspruch in der Taufe eines Menschen
Der Taufspruch ist ein Vers aus der Bibel, der einem Täufling bei der Taufe zugesprochen wird. Dieser Taufvers bleibt ein Leben lang erhalten.

In der Regel suchen Eltern oder Taufpaten den Vers für den Täufling aus.
Ältere Kinder oder Erwachsene, die getauft werden, suchen sich ihren Vers oft selbst aus.
Wer möchte, kann sich den Vers auch durch den Pastor aussuchen lassen.

Ein solcher Vers kann ermutigen und Hoffnung geben,
er kann Mut zusprechen und Kraft geben,
er kann aber auch herausfordern und motivieren.
Nicht jeder Mensch braucht das gleiche.
Taufpate sein - eine Aufgabe mit Anspruch
Aufgabe der Taufpaten ist es, die Eltern des Täuflings zu unterstützen, dass dieser mit dem christlichen Glauben und der Kirche vertraut wird. Wichtige Fragen bei der Begleitung dürften sein:
  • Was heißt vertrauen bzw. glauben? Was bedeutet das konkret im Alltag?
  • Was passiert in einem Gottesdienst und was wird da genau gefeiert?
  • Wie und wo begegnen Menschen Gott heute?
  • Wie komme ich in Kontakt mit anderen, die glauben? Oder mit denen, die Zweifel haben? Was ist überhaupt eine Gemeinschaft der Christen?
  • Wie finde ich Zugang zur Bibel? Gibt es Erzählungen, die für Glaubens-Neustarter am besten geeignet sind?
  • Wie werden Christen im Alltag und in der Gesellschaft sichtbar?
  • Für welche Werte stehen glaubende Menschen ein, die nicht auch andere vertreten?

Warum allein Mitglieder der Kirche Taufpaten sein können

Taufpaten vertreten die Kirchengemeinde, wenn sie demTäufling auf diese und andere Fragen Antworten geben. SIe handeln nicht mehr nur für sich, sondern stehen stellvertretend für die christliche Gemeinde ein. Dies wird von den Taufpaten vor der Taufe durch die Tauffragen bekannt.

Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat sich von der Gemeinde und damit von diesem Auftrag abgewandt und kann also nicht mehr im Sinne der christlichen Gemeinde handeln. Deshalb ist das Patenamt an die kirchliche Mitgliedschaft gebunden.
Darum können nur Kirchenmitglieder Paten werden und nur sie treten mit den Eltern und dem Täufling zusammen ans Taufbecken.

Dauer der Taufpatenschaft
Taufpaten begleiten den Täufling in der Regel wenigstens bis zu dem Tag, an dem dieser seine Taufe vor der Gemeinde bestätigt (Konfirmation) und eigenständig als Christ sein Leben gestaltet; im besten Falle aber hört diese Begleitung auch nach der Konfirmation des Täuflings nicht auf.
Die Patenschaft an sich kann nicht wieder gelöst werden. Taufpate bleibt jemand ein Leben lang.

Wahl der Taufpaten
Die ersten Christen haben die Taufpaten noch aus der Gemeinde ausgewählt.
Heute sind es oft Menschen aus dem Familien- und Freundeskreis.

Eltern statt Paten
In begründeten Ausnahmefällen kann auf Taufpaten verzichtet werden. Diese Entscheidung bedarf aber der ausführlichen Beratung und setzt voraus, dass die Eltern der ev.-luth. Kirche angehören, damit der Täufling mit ihnen zusammen den christlichen Glauben entdecken kann.

Für die Taufe eines Erwachsenen ist kein Taufpate nötig.
Taufzeugen
Die Beauftragung eines Taufzeugen gibt es in der evangelischen Kirche nicht.
Als Taufzeugen gelten alle, die Augen- und Ohrenzeugen der Taufe sind. Und das sind alle Besucher des Taufgottesdienstes. Jeder der Anwesenden kann dem Täufling oder anderen Nichtanwesenden später das Taufgeschehen "bezeugen".
Es ergibt Sinn, dass Taufen im Gottesdienst der Gemeinde stattfinden und sich nicht auf einen kleinen Personenkreis beschränken. Der Täufling wird in die weltweite Gemeinde der Christen aufgenommen, was sich in der Anwesenheit der Gemeinde vor Ort spiegelt.
Die "aktive" Teilnahme und Übernahme von besonderen Rollen bei der Taufe ist dabei Kirchenmitgliedern vorbehalten.
Quelle: R.Brouwer/ Steimbke
Es ist wunderbar, dass Sie als Eltern ganz unterschiedliche Menschen in das Aufwachsen Ihres Kindes einbeziehen und Ihrem Kind viele verschiedene Menschen zur Seite stellen wollen, die es durch sein Leben begleiten und bei all den großen und kleinen Herausforderungen unterstützen. Ihr Kind wird so auf vielen verschiedenen Ebenen Unterstützung und Zuwendung bekommen und sich über Begleiter auf seinem Weg freuen. Den Weg durch den Glauben, in die christliche Gemeinschaft gehen Eltern und Paten mit ihm. Aber es gibt ja noch viele weitere Wegstrecken, bei denen auch die, die Ihnen lieb sind und die nicht in der Kirche sind, Ihr Kind unterstützen können.

Taufe in der ev.-luth. Kirchengemeinde Steimbke

Jeden Monat ist ein Sonntagsgottesdienst für Taufen vorgesehen.

Für einen Termin sprechen Sie uns gerne an. Wir haben noch immer eine Lösung gefunden. Wenn Sie sich oder Ihr Kind gerne bei uns taufen lassen möchten, wenden Sie sich an das Pfarramt in Steimbke: Tel. 05026 8668 oder KG.Steimbke@evlka.de.

Zusammen mit den Pastoren verabreden Sie dann ein Taufgespräch, in dem dann all Ihre Fragen und Ideen zur Taufe und dem Gottesdienst gemeinsam besprochen werden können. Zum Taufgespräch benötigen Sie: das Familienstammbuch (wenn vorhanden), die Geburtsurkunde des Täuflings/ Bescheinigung für religiöse Zwecke und Patenscheine (wenn die von Ihnen gewählten Paten keine Mitglieder unserer Gemeinde sind)
Quelle: R.Brouwer/ Steimbke
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und Ihrer Familie zusammen dieses besondere Fest zu feiern und zu gestalten!